Schienentherapie

Schienentherapie

Schienentherapie und Zähneknirschen

Eine Schienentherapie wird angewandt, wenn Beschwerden vorliegen, die allgemein formuliert durch eine Fehlbelastung der Kiefergelenke und Zähne hervorgerufen wurden.

 

Einen hohen Bekanntheitsgrad hat die Knirscherschiene oder Aufbissschiene. Diese wird bei Bruximus bzw. dem Zähneknirschen angewendet, zwischenzeitlich ein häufiges Problem. Die Ursachen für Bruximus können vielschichtig sein, jedoch ist dieser oft vergesellschaftet mit seelischen Störungen oder Stress.

Durch die meistens im Schlaf unbewussten Bewegungsstörungen, das dauernde Aufeinanderreiben der Zähne, werden die Zähne stark in Mitleidenschaft gezogen, es sind Risse in der Zahnhartsubstanz und stark abgeschliffene Zähne mit Verlust der Zahnhartsubstanz zu beobachten. In der Folge kann es zu Zahnlockerungen führen, die Gingiva wird in Mitleidenschaft gezogen und es können Kiefergelenksbeschwerden entstehen.

 

Durch Bruximus kann es zu weitreichenden Beschwerden kommen, die den ganzen Körper betreffen, wie zum Beispiel chronische Kopfschmerzen, Konzentrationsabfall oder Niedergeschlagenheit. Ein unbehandelter Bruximus könnte sich zu einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) manifestieren und diese kann sich äußern in Kopf- und Nackenschmerzen, Rückenschmerzen und auch in Tinnitus.

 

Als Therapie wird eine individuelle Knirscherschiene im zahntechnischen Labor angefertigt. Die Aufbissschiene besteht meistens aus durchsichtigem Kunststoff. Es gibt verschiedene Modifikationen von Aufbissschienen. Die Michigan-Schiene zählt zu den sogenannten Aufbiss – oder Äquilibrierungsschienen. Mit dieser Schiene wird die Okklusion aufgehoben, der Unterkiefer wird aus seiner Verzahnung mit dem Oberkiefer befreit. Somit wird eine Entspannung der Muskulatur und Kiefergelenke erreicht. Dadurch können die Beschwerden gelindert oder sogar ganz behoben werden. Je nach Ursache kann eine Physiotherapie die Schienentherapie unterstützen.

 

Die individuelle Behandlung mittels Schienentherapie kann nur in der Praxis anhand der Befunde und eingehender Analyse festgelegt werden und muss auf die persönliche Patientensituation angepasst werden.

 

Die Diagnose von Bruximus oder einer CMD ist Bestandteil unserer Vorsorgeuntersuchungen, deshalb sollten Sie diese Termine wahrnehmen.

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Freitag

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